Darkroom Diaries - 5 -

Jott A. kennt ihr bereits aus den letzten beiden Darkroom Diaries, ihr könnt euch erinnern... Ganz aufgeregt rief er mich vor ein paar Tagen an und erzählte mir Folgendes:
"schmerzwach, du erinnerst dich doch an meine letzte Geschichte aus dem Darkroom, als ich so erstaunt war, wie gefühlvoll das war, doch jetzt toppe ich das noch! Also, es war so: Ich besuchte den Jen S., du kennst ihn ja gut, an dem Abend waren wir mit "der kleinen Königin" unterwegs, ein Freund von ihm, den ich ganz nett fand, wenn auch übertrieben tuckig, aber gut... Wir waren in so einer Kneipe in Berlin, die auch einen Darkroom hat. Wir saßen allerdings an der Theke, ich zwischen den beiden, der gutgebaute Barkeeper vor meiner Nase, mit Unterhemd, dunkelhäutig, sexy, nun gut... Wir hatten vorher zusammen mit mehreren Leuten gegessen, wollten noch einen Absacker nehmen. Plötzlich begann das Streitgespräch, das im Restaurant vorzeitig beendet wurde, von Neuem, als wäre keine Pause dazwischen gewesen. Ich war genervt, zumal sie beide die Köpfe immer reckten und mir viel zu nah kamen, während sie lauter wurden. Ich mag das gar nicht. So lehnte ich mich zurück und schaute mich in der Kneipe um. Da kam ein junger Mann in mein Blickfeld, Anfang Zwanzig vielleicht, er saß da alleine und nippte an einem Pils. Ich lächelte ihn an, er lächelte schüchtern zurück und schaute dann wieder weg. Nun bin ich zwar nicht schüchtern, aber irgendwie... waren seine Zeichen auch so uneindeutig... lächelte er aus Höflichkeit? Wollte er angesprochen werden? Dafür schaute er aber zu schnell weg, mh... Ich stand auf, lief auf ihn zu, doch weil er wegschaute, als ich näherkam, traute ich mich wieder nicht. Also ging ich an ihm vorbei, Richtung Toiletten und Darkrooms, ich spürte ihn sogleich hinter mir, ohne ihn allerdings zu hören, ich ging weiter, zu den Darkrooms, die etwas labyrinthartig waren, ich versuchte mich zu orientieren, da nicht alle Türen zu waren, hatte man wenigstens ein bisschen Licht in der Dunkelheit. So konnte ich eine Wand erkennen, davor eine Liege, auf der wohl jemand lag. Ich stellte mich dazwischen. Und spürte ihn näher kommen. Er tastete sich an mich heran. Wir wussten beide, wen wir da vor uns haben. Er betastete mein Gesicht, so als ob er ein Blinder wäre, er strich mir durch die Haare, zärtlich, gefühlvoll, er begann mit seinen Händen einen Weg von oben am Scheitel bis hinunter an meinen Gürtel, streichelnd, befühlend, als ob er erst einmal entdecken wollte, ob ich wirklich echt sei. Dann erst zog er meinen Pulli aus, machte dann mit dem Streicheln weiter, küsste mich am ganzen Oberkörper, kam zu meinem Hals, hauchte seine Begierde in mein Ohr, ganz zart, ganz liebevoll, sagte, dass ich süß sei, dass er das normalerweise nicht mache. Reden, sage ich ihm, ist hier nicht üblich... Er flüstert, dass er das wisse... Plötzlich spüre ich, wie er etwas in meine Hosentasche tut, es scheint eine Visitenkarte zu sein, was mich einigermaßen irritiert. 
Fortsetzung folgt...

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