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Es werden Posts vom Mai, 2012 angezeigt.

Berlin Bromley von Bertie Marshall

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Heute stelle ich einmal ein älteres Buch vor, 2008 erschienen, welches ich damals für Radiosub rezensiert hatte. Da wir am Wochenende im Suff darüber gesprochen haben, fiel mir ein, dass es hier noch kein Berlin Bromley-Post gab, obwohl er hier sehr sehr gut reinpasst... Berlin Bromley ist das Pseudonym von Bertie Marshall: der Vorname ist eine Reminiszenz an das Berlin der glamourösen goldenen Zwanziger Jahre. Diese faszinierten den jungen Mann, seitdem er den Film „Cabaret“ mit Liza Minelli sah. Auch ein Album von Lou Reed heißt so... Der Nachname lehnt sich an Bromley – der spießige Vorort Londons, in dem der fünfzehnjährige Tür an Tür mit Siouxsie Sioux von den späteren Banshees lebt. Der autobiografische Roman erzählt von der Zeit zwischen 1975 und 1978, als Berlin Bromley gemeinsam mit Siouxsie und vielen anderen Protagonisten der Punk-Szene im so genannten Bromley Contingent den Sex Pistols auf ihre Konzerte nachreisen und mit ihnen Partys feiern. In der Nachbarschaf

Elf Fragen von schmerzwach an die Autorin Elsa Rieger

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Elsa Rieger, Wien, Jahrgang 1950, arbeite im Hauptberuf als Atemtrainerin.  Nach Schauspielausbildung und Buchhandelslehre war ich in der  Inspizienz und Abendregie des Theater der Courage beschäftigt.  2010 erschien die Printausgabe des Romans „Ein Mann wie Papa“ im AAVAA Verlag Berlin  und als eBook Beam .  2006 erschien "100% Worte für Brot" der  ProlykuAutorenInnen, mit mir als Mitautorin und Herausgeberin,  im FV-Verlag, Lübeck. Eine Spendenausgabe für die Welthungerhilfe, deren Erlös zu 100% Menschen in Not zugute kommt.  2005 Herausgeberin und Mitautorin der Anthologie SpurenWelt mit meiner Autorengemeinschaft ProLyKu im Website-Verlag.  2004 erschien im Lübecker FV-Verlag mit dem Titel LichtSchatten ein Sammelband meiner Prosa und Lyrik. Mehrere Ebooks, z.B::  http://www.amazon.de/-/e/B0047LZYTA  und  http://www.smashwords.com/profile/view/flugdrache  uvm. Sie schreibt auch in mehreren Blogs, z.B.:  http://schreibtalk.blogspot.com ,  http://textlektorat.blogspot.co

Schmerzwach. Ein Buch über das Leben, die Liebe und die ...

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... neue BEAT Generation, bei bloggingbooks erschienen. Ach je, hätte ich DAS gedacht, als ich am 6.12.09 mit dem Blog hier angefangen habe? Dass es nicht ganz zwei einhalb Jahre später so ein schönes Buch von mir gibt? Ist schon toll! Ich darf, glaube ich, stolz auf mich sein. Sehr stolz. :-) Es zeigt, dass Leute interessiert, was ich tue, es zeigt, dass ich nicht umsonst so viel Zeit in den Blog hier investiert habe. Mir macht es großen Spaß - vielleicht sogar mehr denn je. Mir macht es aber auch vor allem deswegen Spaß, weil ich so ein gutes Feedback von euch erhalte, weil es so viele regelmäßige Leser_innen gibt und weil dieser Blog lebt.  Der Klappentext, der auch noch einmal die Anfänge des Blogs zusammenfasst: "Dieser Zustand, der einem schon weh tut, weil er so ausweglos ist. Diese innere Unruhe, die fast unerträglich ist. Schmerzwach nenne ich diesen Zustand." In seinem neuen Buch beschreibt Jannis Plastargias den "schmerzwachen" Alltag der modernen Stad

ESC in Baku 2012: Euphorische Siegerin

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Deutschland darf stolz auf sich sein, worauf mehr, ob auf den sehr sehr guten und verdienten achten Platz des wunderbaren Roman Lob oder auf Anke Engelke, die in ihrer Punktevergabe deutlich und trotzdem charmant eine Ansage an das Aserbaidschanische Regime machte, kann ich gar nicht sagen : " Heute Abend konnte niemand für sein eigenes Land abstimmen. Aber es ist gut, wählen zu können. Und es ist gut, eine Wahl zu haben. Viel Glück auf Deiner Reise, Aserbaidschan! Europa beobachtet Dich! Und hier sind die Ergebnisse der deutschen Jury…" . Beides war etwas Besonderes. Roman Lob, der ohne Brimborium und ohne Beats aus den Neunzigern und ohne "Freunde" in Europa in die Top Ten kam. Anke Engelke, die nicht wie die anderen  nur nette Floskeln an Eldar und Co. richtete, sondern ein klares Zeichen setzte: der ESC ist politisch, aber selten wurde das in die Show integriert. Aber vielleicht war auch Deutschland das einzige Land, das sich das getrauen durfte, war doch alle

Fräulein Wunderbar denkt... (1)

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by Fräulein Wunderbar Endlich mal wieder eine neue Reihe, "Carrie denkt..." äh, nein, "Fräulein Wunderbar denkt..." - eine neue Kolumne, ein bisschen im "Sex and the City"-Style, um... ja, um... wieder ein bisschen mehr Gleichgewicht hier reinzubringen, eine neue Seite, etwas weniger queer. ;-) Ich würde mich sehr freuen, wenn diese nette, kleine Kolumne von Fräulein Wunderbar gut ankommen würde. :-) Viel Spaß dabei!!! Wenn nur das Andererseits nicht wäre…. Es ist Frühling. Die Sonne scheint, die Bäume schlagen aus und unsere Gefühle auch.  Selbst die eingefleischtesten Singles unter uns, und auch die, die sich so gar nicht mehr trauen, bekommen zu dieser Jahreszeit Lust auf eine neue Liebe, auf frischen Wind, Lust auf ein kunterbuntes leidenschaftliches Durcheinander der Gefühle. Wenn nur das Andererseits nicht wäre! Eben noch haben wir in einem Restaurant, in einer Bar oder auf der Arbeit jemanden kennengelernt, mit dem wir vielleicht ein paar

ESC in Baku 2012: Finaler Tipp

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Nachdem ich dieses Jahr den Sieger kurz vor dem Finale vorausgesagt hatte und noch den ein oder anderen Tipp richtig hatte (Bosnien-Herzegowina, Irland und Dänemark weit nach vorne getippt), versuche ich erneut in die Zukunft zu sehen. Ich werde dabei die heutige Startreihe beachten, denn es ist a) wichtig, wann welches Lied gesungen wurde und b) wer davor und danach singt. Mal abgesehen von der Tagesform, die natürlich auch mit entscheidet, genauso wie Outfit und Performance, die gesanglichen Qualitäten werden heute sicher keinen Ausschlag geben. Wie ich schon im letzten Beitrag sagte: Schwedens Loreen mit ihrem "Euphoria" wird gegen die Babuschkis und den Rest Europas antreten. Und man weiß nicht, wer sie aufhalten soll - außer vielleicht Ivi Adamou aus Zypern. Zeljko Joksimovic mit seinem wunderschönen Lied wird es zumindest nicht sein. Bernd Ochs mit Roman Lob, der in die Top Ten kommen wird :-)  1. Schweden  2.  Serbien  3. Zypern  4. Italien  5. Russland  

ESC in Baku 2012: Das Zweite Halbfinale

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Das zweite Halbfinale war sehr viel überraschender als das erste Halbfinale. Für den Finaleinzug von Donny Montell aus Litauen habe ich nur eine Erklärung: alle, die ihn gewählt haben, müssen den Ton ausgeschaltet haben und sich gesagt haben, wie süß ist der nur... Dafür hat es die Gruppe Litesound aus Weißrussland nicht geschafft, bei denen ich die Befürchtung hatte, dass sie nur aus dem Grund ins Finale kommen. Die größte Überraschung war für mich, dass anstatt der jungen Slowenin Eva Boto die Sängerin aus Bosnien-Herzegowina weiterkam. Die erstere hatte vorher sehr viel mehr Sympathiewerte im Internet erhalten und das Lied war viel stärker, aber so ist das eben beim ESC. :-) Die Favoriten strauchelten nicht, Schweden und Norwegen sind genauso wie Serbien und die Türkei locker weitergekommen, wie man vermuten darf. Tooji aus Norwegen hatte dabei genau das erwartete "Stimmchen", performte aber gut - und wenn dann noch vom Kommentator erwähnt wird, welch guter Mensch er ist

Hausfrauen- und Studentinnen-TV?

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aus: http://www.fashion-insider.de/ Wer schaut das eigentlich an? Diese Frage stellt man sich ja bei vielen Formaten auf VOX. Das Perfekte Dinner zum Beispiel: Was ist die Zielgruppe? Leute, die kochen lernen wollen? Sicher nicht. Ich habe gefühlte Tausend Folgen angeschaut – und kann immer noch nicht kochen. Ein Bus voller Bräute: Wer hätte gedacht, dass man Bauer sucht Frau an Dümmlichkeit und Peinlichkeit toppen kann? Wollen Frauen so etwas sehen? Wie sich andere Frauen so demütigen lassen, um bei Dorfdeppen anzukommen? Wollen das Männer sehen?  Jetzt habe ich eine neue Lieblingssendung entdeckt, bei der ich nicht weiß, ob ich eventuell genau die Zielgruppe bin. Ich rede von der Shopping-Queen, die vor ein paar Wochen  in die zweite Staffel ging. Die erste war nicht besonders erfolgreich, aber dass die Quote ganz durchschnittlich war, hat dem Sender gereicht. Man dachte, wenn man als Teaser eine Promifolge davor schaltet, in der sich Fiona Erdmann – ja, wer ist das denn? – Nata

Der ESC in Baku 2012: Erstes Halbfinale

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Mann, müssen die Geld haben, war mein erster Gedanke. Wirklich Geld. Diese große Bühne, fast schon zu groß - die wenigsten konnten die Fläche ausnutzen. Aber die Effekte, die vielen LED-Bildschirme: großes Kino. Und dann sah man in den Trailern Bilder von Baku und denkt sich, dass das ja cooler und reicher aussieht als in Dubai... Aserbaidschan versucht alles, um sein Image zu verbessern und buttert vor allem sehr viel Geld rein. Was das am Ende des Abends bringt bzw. nach dem ESC, das wird sich zeigen. Die Einhaltung der Menschenrechte ist schließlich mehr wert als jedes Geld dieser Erde... Die Show jedenfalls war toll, eines der besten Halbfinale, die jemals übertragen wurden. Die Moderator_innen, ja, nicht immer sicher in den Fremdsprachen, vor allem nicht beim Französischen, das Herzlich Willkommen in der Landessprache habe ich verstanden (hört sich fast exakt wie im Türkischen an). Die aserbaidschanischen Tänze in der Voting-Pause waren wirklich sehr schön. Auch das "Voting

Autoren im Glück

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Der Autorenabend im Glücksladen geht nun in die dritte Runde und etabliert sich ganz langsam als Institution, als Lesebühne des Glücks sozusagen. Und auf dem Plakat stehen immer mehr Leute. :-) Ich in der Mitte: YAY! Aber eigentlich möchte ich vor allem moderieren. Ganz literarisch natürlich und mit dem Schellenkranz. Im Glück ist jetzt moderiere ich musikalisch mit dem Schellenkranz: YAY! :-) Apropos Musik: George Goodman hat versprochen Klavier zu spielen. Und Carsten Nagels, Petra M. Jansen und Levend Seyhan sind so verschieden voneinander wie man es nur sein kann - und das wird sich auch in den Texten deutlich zeigen. Von den Textarten her nicht weniger als inhaltlich! DAS dürft ihr diesmal wirklich nicht verpassen! Ich habe es euch gesagt! :-)

The Road to Baku 2012: Die großen Nationen

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Es lag vor allem am katastrophalen Abschneiden der deutschen Lieder beim Eurovision Song Contest, dass sich die Verantwortlichen eine Regel ausdachten. Die großen fünf (ehemals vier - ohne Italien) Nationen (also die mit den größten Sendeanstalten, die die Werbeeinnahmen bringen) sind genauso wie der Titelverteidiger und Gastgeber für das Finale gesetzt. Zu oft waren Deutschland und Co. schon im Halbfinale oder die Zeit davor in den Vorausscheidungen herausgeflogen. Die fünf Länder sind: Italien, Großbritannien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Viel Trash haben die vier letzteren Länder gebracht die letzten Jahre, bis sie am Ende der Nuller wieder etwas aufholten. Die "Zeit vor Lena" war wirklich hart für Deutschland. Aber mit einem vergleichbaren Konzept zu dem, mit dem man 2012 Lena castete, suchte man dieses Jahr den fantastischen Roman Lob aus. Es ist für Deutschland eine Ehre, dass so ein guter Sänger für es antritt. Er hat in den Ausscheidungsshows die Mitbewerber_i

The Road to Baku 2012: Bernd Ochs berichtet aus Baku

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Bernd Ochs mit Roman Lob Mein Kollege beim Radio, Bernd Ochs, ist gerade in Baku. Über Facebook habe ich ihm einige Fragen gestellt, die mich - und hoffentlich euch auch, liebe Leser/innen - sehr interessieren. Hier sind seine Antworten: Nunmehr zum zwölften Mal bin ich bei einem ESC live vor Ort. Seit 2001 berichte ich fuer Radio SUB, einer schwul-lesbischen Sendung im offenen Radiokanal Frankfurt am Main (Radio X) und blicke hinter die Kulissen. Natürlich ist der Hauptgrund die Leidenschaft und ja, auch das Hobby zum Wettbewerb. Ich hatte ja schon öfter Zweifel und wollte aussetzten, wie zum Beispiel bei der Ukraine, Moskau oder Belgrad. Aber hinterher war ich dann doch ganz froh, dabei gewesen zu sein! Und so gab es auch heuer erhebliche Zweifel und ich hatte mich auch schon dagegen entschieden. Zum einen waren es die Berichte über die Menschenrechte, zum anderen aber auch der teure Flugpreis. Da ich zu lange gehadert hatte, bekam ich einfach keinen guten Flug zu einem vernün

The Road to Baku 2012: Der "Ostblock"

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Viele westeuropäische Zuschauer_innen des ESC machen sich gerne über die Beiträge der Länder des ehemaligen Ostblock lustig - und auch hier der Vorwurf, dass sie nur deswegen so gut abschneiden, weil sie sich gegenseitig die Punkte schenken. Ruslana aus der Ukraine hat mit ihren "Wild Dances" im Jahre 2004 VERDIENT gewonnen, da hilft kein Lamentieren, da hilft kein Lästern. Eine super Show, eine tolle Frau und einfach ein gutes Lied, das ganz Europa gefiel. Das gleiche Land drei Jahre später: Serka Verduchka, eine Transe, die an Dame Edna erinnert, schafft mit ihrem 7-7-ailulu, 1-2-3-Tanzen, oder wie der Titel lautet "dancing lasha tumbai" den zweiten Platz. Ein toller Auftritt, humorvoll, schrill, aber auch künstlerisch hochwertig, nicht einfach "nur" Trash - solche Auftritte sollte man als westeuropäisches Land erst einmal auf die Beine stellen, bevor man da lästert... Diesmal sorgt Russland mit seinen "Omis" für solch eine Kuriosität,

Shooting mit Philip Dehm

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alle Bilder by Philip Dehm https://www.facebook.com/PDFotografie http://www.philipdehm-fotografie.de/

The Road to Baku 2012: Balkan und südlich davon

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Light your Fire! Was gab es die letzten Jahre immer wieder für ein Geschrei beim ESC. Der Balkan, der Balkan. Die schieben sich doch immer die Punkte zu! Unverschämt so etwas. Das mag ja sein. Andererseits hatten die ganz unbenommen schöne Lieder. 2007 gewann Marija Sefirovic mit dem Lied "Molitva". Verdient wie auch Fans, die nicht vom Balkan sind, anerkennend zugaben. Željko Joksimović, der dieses Jahr für Serbien antritt, erreichte bereits 2004 für Serbien und Montenegro mit dem wunderschönen "Lane Moje" den sehr guten 2.Platz, zwei Jahre später schickte er Hari Mata Hari mit "Lejla" ins Rennen, ebenso schön und fast genauso erfolgreich: Platz 3. Mit Jelena Tomašević kam er 2008 auf Platz 6, aber... schaffte es trotzdem auf die Bühne. Griechenland und die Türkei gehören zwar einerseits nicht zur Balkan-Connection und haben außer Zypern nicht wirklich viele Freunde - schneiden aber trotzdem immer sehr gut ab. Sertab Erener hat 2003 mit "Everyway T

NANCY PANCY HAIRY MARY - Crowdfunding

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NANCY PANCY HAIRY MARY ist eine Liebesgeschichte von zwei GAY SERIEN KILLER, die homophobe Menschen umbringen. Hier den  TRAILER  anschauen.  Warum schwule Serien-Killer? In diesem deutsch-australischen Serien-Killer-Film geht es um die Frage, was ist stärker: Hass oder Liebe? Wir alle kennen Nachrichten-Berichte über Hasskriminalität gegen Schwule & Lesben. Doch wie sind die Reaktionen bei Hasskriminalität gegen Heterosexuelle – also bei Verbrechen aus Hass gegen Homophobie? Wir brauchen Deine Unterstützung! CROWDFUNDING heißt viele geben einen kleinen Teil. Der Berlinale-Film IRON SKY wurde so mit mehreren Millionen finanziert. Außerdem bekommen wir so schon im Vorfeld FANS für das Projekt. Das SPENDEN ist wie ZOCKEN in VEGAS? Teaser Trailer  Regisseur Christoph Scheermann am Set Denn die Spenden werden erst dann von der Kreditkarte abgebucht, wenn wir unser Ziel erreicht haben – sozusagen eine Garantie, dass mit dem Geld wirklich ein Film gemacht wird.