Sommerwerft Poetry Song Slam 7/8/12

Es war meine erste Veranstaltung bei der Sommerwerft 2012, endlich habe ich es geschafft, und es war mein erster Song Slam überhaupt. Gemeinsam mit meinen Autorenkollegen, der Dichterin und dem Aphoristiker war ich da... Und hatte mehr Spaß als erwartet - ich dachte ja, es könnte etwas langweilig werden...
Zu meiner Überraschung war es rammelvoll im Theaterzelt, wie man hier erahnen kann, es gab einige Steh-Plätze. Nachdem der erste Poetry Song Slam im Juni während der Euro 2012 leider etwas unterging, hat er nun seinen richtigen Einstand gehabt. Und er war furios. Cathérine de la Roche aus Köln, die daran teilnahm, hat übrigen Dirk und Jürgen von Slam FFM auf die Idee gebracht, denn in anderen Städten (Köln z.B.) gibt es dieses Format schon, warum also nicht auch in Frankfurt?
Wie bei jedem Poetry Slam auch gab es Vorrunden, die kurz davor ausgelost wurde. In der ersten Vorrunde konnte der witzige Melancholiker Paul Cowlan sich mit seinem "Pessimism Blues" gegen seine drei Gegner durchsetzen, ein verdienter Sieg für den sympathischen Mann, der sich gelegentlich an der Alten Oper zum Musizieren einfindet. Die bereits genannte Cathérine de la Roche begeisterte in der zweiten Vorrunde am meisten mit ihrem "Heartbeat-Song" und ihrer Dirty-Dancing-Einleitung: Es geht alles, wenn man auf sein Herz hört. ;-) Doch die härteste Runde haben Rene Moreno & Levent Tunca, oben, und die Double Dylans, unten, bestreiten müssen. Sie traten gegen den Frankfurt-Berliner Tilman Birr an, und obwohl sie beide sehr gut waren und in den anderen Runden gewonnen hätten, flogen sie leider raus. Die sehr guten Double Dylans hatten sogar zwei Zehner-Wertungen und drei Neuner, eine Wertung, die in den ersten beiden Runden ein klarer Sieg gewesen wäre, aber hier gegen die sage und schreibe vier Zehner und eine Neun von Tilman Birr (Lesebühne ihres Vertrauens im Ponyhof), der vom Leid des Arbeitens sang, sehr spaßig das, leider ausschied. Dabei gefiel mir das Duo aus dem Gallus, das eigentlich ein Trio ist, sehr gut, musikalisch vor allem.
Tilman Birr zog also ins Finale und sang da gegen Paul Cowlan und Cathérine de la Roche und gewann ganz eindeutig und bestätigte meine These, dass in Frankfurt witzige Beiträge, die auf Lacher aus sind, mehr Chancen haben zu gewinnen, als wenn man eher melancholisch, nachdenklich, tief ist. So ist es zumindest immer, wenn ich dabei bin. Wie auch hier. :-) Der Aphoristiker, der auf vielen Poetry Slams ist, meinte allerdings, dass es auch anders sein kann. Wichtig für mich: Denn ich bereite mich darauf vor, auch auf Poetry Slams aufzutreten. Bald. 2013 dann. :-) Ein Poetry Song Slam ist für 2020 geplant, wenn meine kleine Nichte schon eine Künstlerin an der Gitarre ist... :-)

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