Undercover. Frankfurter Autor*Innen und ihre Lieblingsgedichte


So, jetzt starten die "Dichtungsfans" richtig durch! Am Donnerstag (24.10.) ab 20.00 Uhr werden wir im Blauen Haus mit Lyrik Frankfurt überrollen. :-) Es wird das "Gedicht des Abends" gesucht - diese Veranstaltung ist eine Art Slam, eine Art Diskussionsrunde zwischen Experten und Publikum, ein ganz neues Veranstaltungsdesign, witzig und unterhaltsam, mit dem "Thomas Gottschalk der Literatur" mittendrin statt nur dabei (ähm, ich meine mich ;-)). Aber was ist das alles genau?


Hinter "Undercover. Frankfurter Autor*Innen und ihre Lieblingsgedichte" verbirgt sich ein neues Veranstaltungskonzept, das als Reihe angelegt ist: für Frankfurt und die schwer zu knackende Gattung Lyrik, für die Interaktion zwischen Autor*In und Leser*In, für eine lebendige Literatur.

Berlin. Leipzig. Hildesheim: Hier steppt der literarische Bär, das sind die Zentren der angesagten neuen Literatur. Sagt man. Und was sagt Frankfurt? Die Lyriker*Innen Sandra Klose (*1994), Julia Mantel (*1974), Marcus Roloff (*1973) und Martin Piekar (*1990) machen sich gemeinsam mit Jannis Plastargias (*1975) auf den Weg, die Lyrik in Frankfurt neu zu verorten und Frischluft ins angestaubte Metapherngekräusel zu bringen. 

Bei der Auftaktveranstaltung werden die Lyriker*Innen jeweils zwei deutschsprachige Gedichte aus einem aktuellen Gedichtband anonym ins Rennen schicken, und hoffen, dass das Publikum wie beim Slam genug grüne Karten zückt, um am Ende das 'Gedicht des Abends' zu küren. Der Moderator vermittelt zwischen Jury und Publikum, beide Gruppen diskutieren darüber, warum es sinnvoll ist, sich ausgerechnet mit dem je ausgewählten Gedicht zu beschäftigen – oder eben nicht. 


Die auf "Verstehen" getrimmten Schulstunden, in denen das Gedicht als Abfragethema missbraucht, nicht aber als Ort augenblicklicher (Sprach-) Schönheit anerkannt wurde, kennen wir alle. Und dabei ahnen wir, dass Gedichte hochkomplexe, verwegene und die Welt aus den Angeln hebende Sprachgebilde sein können. Wir wollen (und können) ihr das Verkopfte nicht nehmen, wollen aber das Gefühl im Gespräch über sie zu seinem Recht kommen lassen. Der subjektive Blick ist entscheidend.

Eintritt: EUR 3,00

Das Blaue Haus ist am Niederräder Ufer. Am besten vom Hauptbahnhof aus mit der Tram 21 Richtung Stadion oder Tram 15 Richtung Haardtwaldplatz fahren, an der Haltestelle H.-Hoffmann-Str./Blutspendedienst aussteigen. Für Autofahrer/innen gibt es auch Parkmöglichkeiten fast direkt vor dem Haus.

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